Im mittelalterlichen Sizilien beherrscht der Normannenkönig Roger II. die Insel. Da taucht in seinem Reich ein ebenso charismatischer wie schöner Hirte auf, von dem es heißt, er würde einer neuen Gottheit huldigen, die Menschen zu exzessivem Rausch verführen und dadurch die christlichen Sitten in Gefahr bringen. Schon beginnt Roxane, die Gemahlin Rogers, der Faszination des Hirten zu erliegen, da widersetzt sich der König der Forderung des Klerus und des Volks, den Jüngling hinzurichten. Als der König die Macht des Glaubens, von der der Jüngling erfüllt ist, erkennt, legt Roger die Zeichen seiner Macht ab, um ihm, wie es seine Frau schon getan hat, zu folgen. Roger tritt eine Reise ins Ungewisse an, bis ihm der Jüngling in der Gestalt des Dionysos erscheint. Anders als Roxane beschreitet Roger nicht den Weg der Ekstase, denn er hat zu sich selbst gefunden.
Musikalische Leitung: Roland Kluttig, Robin Engelen
Inszenierung: Holger Müller-Brandes
Choreografie: Beate vollack
Ausstattung: Katrin Lea Tag
Licht: Sebastian Alphons
Dramaturgie: Jörg Rieker, Bernd Krispin
Chor: Bernhard Schneider
Singschul': Andrea Fournier
Mit: Aurelia Florian, Manuel von Senden, Andrzej Lampert, Wilfried Zelinka, Markus Butter