Den für die Inszenierung von Traumbildern bekannten Regisseur Johannes Erath fordert die in der "Toten Stadt" schon vom Werk selbst als Traum apostrophierte Handlung zu besonderer Phantasie heraus. Er lässt sich dabei von den Prinzipien des Films und der Ästhetik des Hollywood-Kinos inspirieren, um uns die Frauen in Pauls Leben als Hinterfragung heutiger Bilder des Begehren in größtmöglicher Sinnlichkeit erfahrbar zu machen.
Inhalt:
Szenen einer Ehe in einem morbiden Brügge: Paul kann Marie nicht vergessen, die er wie eine Heilige verehrt, und doch begehrt er Marietta, die lockend Vulgäre. Zwischen beiden steht Brigitta, Pauls Stütze im Alltag und seine letztlich treuste Gefährtin, sowie sein von katholischer Moral geprägtes Gewissen. Was eigentlich nur als Traum zu denken ist, wird in dieser Konstellation Wirklichkeit: gelebte Lust, Eifersucht und Mord...
Oper in drei Bildern von Wolfgang Korngold
Libretto von Paul Schott
frei nach Georges Rodenbachs Roman "Bruges-la-Morte"
(mit deutschen Übertiteln)
Besetzung:
Inszenierung: Johannes Erath
Ausstattung: Herbert MURAUER
Licht: Joachim KLEIN
Dramaturgie: Francis Hüsers • Bernd Krispin