Einer für alle und alle für eine(n). Von der roten Zora hat jeder schon gehört: Sie soll die Anführerin einer Bande von Waisenjungen sein, die ihr Schicksal selbst in die Hand genommen haben, in einer verlassenen Burg hoch über der kroatischen Küstenstadt Senj leben und für ihr Überleben sogar plündern und rauben. Auch der junge, elternlose Branko kennt diese Geschichten über das starke Mädchen, das vor nichts Angst zu haben scheint – er ist aber doch ziemlich erstaunt, dass es gerade Zora ist, die ihm zur Seite steht, als er unschuldig im Gefängnis landet. Und nicht nur das: Sie nimmt ihn in ihre Bande der »Uskoken« auf. Damit hat Branko auf einmal wieder so etwas wie eine Familie, denn die Gruppe von Außenseitern hält felsenfest zusammen, egal, ob es darum geht, Essen zu beschaffen, gegen die hochnäsigen Gymnasiasten zu kämpfen, sich für Ungerechtigkeiten zu rächen oder den alten Fischer Gorian dabei zu unterstützen, sich gegen die große Fischereigesellschaft zu behaupten. Weil es in dieser Stadt keinen Platz für sie zu geben scheint, haben die Kinder beschlossen, sich auch nicht an deren Gesetze zu halten – aber: Wie lange kann das wohl gut gehen?
BESETZUNG:
Inszenierung: Georg Schütky
Ausstattung: Anja Lichtenegger
Live-Musik: Stefan Heckel
Dramaturgie: Dagmar Stehring
Für alle ab 9 Jahren!