Spielstätte BlackBox
Stückinfo:
Was bedeutet „Liebe“ in einer Zeit, in der die Selbstverwirklichung des Einzelnen in unserer Gesellschaft an oberster Stelle steht? Was passiert, wenn ein großes Gefühl auf eine kleine Alltagswirklichkeit prallt? Und was ist eigentlich ein authentisches Gefühl? Um diese Fragen aus den verschiedensten Blickwinkeln zu beleuchten, ließ sich Joël Pommerat unter anderem von Schnitzlers Reigen, Tschechows Einaktern und Ingmar Bergmans Szenen einer Ehe inspirieren. Das Ergebnis ist ein Reigen für unsere Zeit – genauso böse, liebevoll und erhellend wie der Arthur Schnitzlers. Darin argumentieren die Akteure einerseits mit unbedingten, scheinbar unverfälschten Gefühlen, andererseits mit der Macht der Konventionen und Vereinbarungen. Und es wird deutlich: Die Liebe zwischen zwei Menschen ist ungefähr so wahrscheinlich wie die Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea. Doch angesichts unserer innersten Wünsche und Begierden sind die realen Verhältnisse zwischen den Menschen unhaltbar. Diese Widersprüche schlagen bei Pommerat mitunter absurd-komische Funken.
Leitung:
Inszenierung - Gerhard Willert
Bühne - Florian Parbs
Kostüme - Silke Fischer
Musik - Wolfgang "Fadi" Dorninger
Dramaturgie - Matthias Döpke
Besetzung:
Siebenundzwanzig Frauen - Eva-Maria Aichner / Bettina Buchholz / Barbara Novotny / Katharina Wawrik / Jenny Weichert
Vierundzwanzig Männer - Björn Büchner / Thomas Kasten / Klaus Köhler / Joachim Rathke
Die, die singt - Barbara Novotny