Unkonventionelle, technische Materialien und Verfahren werden eingeführt, um das klassische Tafelbild zu überwinden und um neue Wahrnehmungsmöglichkeiten zu eröffnen. Dabei gewinnen die rationalen Anteile an grundlegender Bedeutung, denn als Leitmotive für den Schaffensvorgang und die ästhetische Formensprache gelten Sachlichkeit und Objektivität. So entstehen Materialobjekte aus Aluminium, Plexiglas, Metall und anderen Industriestoffen, die Ausdruck sind für die Hinwendung zu einer Ästhetik der technischen Kultur.
Analog dazu richten Maler ihr Interesse auf systematische Gestaltungsprinzipien und erkunden Problemfelder wie Licht- und Farbraum, Farb- und Formbeziehungen sowie Möglichkeiten zur Dynamisierung der zweidimensionalen Fläche.
Die Sammlungspräsentation bietet einen Überblick über das kreative Schaffen dieser Zeit und zeigt neben den Werken von Bezugsgrößen wie Josef Albers und Max Bill eine Auswahl von Arbeiten prägender Künstler, darunter Getulio Alviani, Davide Boriani, Hugo Demarco, Raimer Jochims, Heinz Mack, Enzo Mari, Almir Mavignier, Aurélie Nemours, Klaus Staudt, Victor Vasarely und Friedrich Vordemberge-Gildewart.