Michel Nedjar wurde 1947 in Frankreich geboren. Er unternimmt mehrere Reisen, unter anderem nach Mexiko und Guatemala. Fasziniert von den Puppen, die er auf den dortigen Märkten entdeckt, entstehen nach seiner Rückkehr 1976 seine ersten eigenen "Poupées", Fetisch-Figuren aus Lumpen, Zweigen, Sackleinen und anderem Abfall, getränkt in Schmutz und Blut.
1980 beginnt Nedjar zu zeichnen. Er fertigt Serien an Bildern auf Briefumschlägen, Tapeten oder Rückseiten alter Plattenhüllen. Diese zeigen hauptsächlich Gesichter, Körper oder Tiere – oft ineinander verschlungen oder übereinander. In ihren archaischen Farben und Formen erinnern sie an steinzeitliche Höhlenmalereien.
Nach der Retrospektive " michel nedjar - animo.!" 2008 bietet Ihnen die galerie gugging jetzt die Möglichkeit, einige der im Ausstellungskatalog veröffentlichten Werke nochmal zu sehen und auch zu erwerben.