Der Dornbirner Komponist, Lehrer, Chorleiter und Organist Thomas Thurnher hat seine Elegie für Orchester »Pour Camille« vor einem guten Jahrzehnt komponiert und 2010 überarbeitet. Das Stück bezieht sich auf ein französisches Gedicht, in dem ein verliebtes Mädchen für einen gewissen Camille in der Natur allerhand ess- und riechbare Köstlichkeiten pflückt, ihn aber nicht aus seiner »Jakobsmuschel« befreien kann. Die Einsamkeit der Liebenden zeichnet Thurnher in Tönen nach, gesteigert in eine Passacaglia. – »doch dann entgleiten die Klänge und verflüchtigen sich in unerreichbaren Höhen«.
Eva Mei, Weltklassesopran aus Italien, wird anschließend mit Gérard Korsten ein weiteres Werk des Abschieds, der letzten Träume und der Gefasstheit vor den letzten Wegen gestalten. Kaum eine Musik stirbt schöner in Schönheit als die »Vier letzten Lieder«, mit denen sich der alte Richard Strauss nach dem 2. Weltkrieg von der Bühne, als die er die Welt betrachtete, verabschiedet hat.
Gérard Korsten | Dirigent
Eva Mei | Sopran
Thomas Thurnher | »Pour Camille« Elegie für Orchester
Richard Strauss | Vier letzte Lieder AV150
Edward Elgar | Ouvertüre »In the South (Alassio)« op. 50
Ottorino Respighi | »Pini di Roma«