Foto: Barbara Melo Freire und David Ziegler, Viel Lärm um nichts, Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin / E-Werk


Viel Lärm um nichts

30. Okt. 2009
Mit seiner Adaption der berühmten Shakespeare-Komödie „Viel Lärm um nichts“ beschreitet Paul Julius in seiner Arbeit neue Wege, choreographiert er doch im E-Werk zum ersten Mal auf Basis einer literarischen Vorlage.

Julius reduziert in seiner Interpretation des Komödien-Klassikers die Handlung bewusst auf ihre wesentlichen Momente, verdichtet sie im und durch den Tanz. Worum geht es? Offizier Claudio steht in der Gunst General Don Pedros und weckt damit den Neid seines Konkurrenten Don John. Um Claudio zu schaden, spinnt Don John mit flinker Hand eine Intrige und bedient sich dabei eines Mittels, mit dem auch Jago bei Othello außerordentliche Erfolge verzeichnen kann: Der Eifersucht! Es braucht tatsächlich nicht viel und Claudio verdächtigt seine geliebte Braut Hero schlimmster Untreue. Bei der Hochzeit der beiden kommt es dann, wie von Don John geplant, zu einem furchtbaren Eklat. „Viel Lärm um nichts“ – 1598 uraufgeführt - gilt als eine der spannungsreichsten Komödien William Shakespeares: Die Gefühle der Protagonisten sind alles andere als feste, verlässliche Größen, sondern je nach Situation gefährlichen Schwankungen unterworfen. Und was liegt da eigentlich näher, als die komplizierte Welt der unzuverlässigen Gefühle mit den Mitteln des Tanzes zu erkunden? Choreograph Paul Julius begibt sich gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern des Mecklenburgischen Staatstheaters auf die Reise in das unsichere Terrain schwankender Emotionen und aus dem Ruder laufender Leidenschaften.

Details zur Spielstätte:
Alter Garten 2, D-19055 Schwerin

Veranstaltungsvorschau: Viel Lärm um nichts - Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

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