MAK-Studiensammlung Metall
Seit den späten 1950er, verstärkt ab den 1960er Jahren mutiert der Schmuck zu einer eigenständigen künstlerischen Gattung. SchmuckkünstlerInnen orientieren sich vermehrt an verschiedenen zeitgleichen Strömungen der bildenden Kunst, nehmen deren Anregungen auf und setzen sie um. Die Funktion des Schmucks ist nicht mehr ausschließlich die des „Schmückens“, vielmehr geht es um den Schmuck als Ausdrucksmittel, das über den kreativen Urheber ebenso wie über die Person, der er zugedacht ist, erzählt. Nicht zuletzt dadurch wird das Schmuckstück zum eigenständigen Kunstwerk, veranstalten Galerien und Museen Ausstellungen und veröffentlichen Kunstzeitschriften Artikel zu zeitgenössischem Schmuck. Indem sich der Schmuck von den traditionellen Bindungen an Material und Tragbarkeit löst, eröffnet sich der Künstlerin bzw. dem Künstler ein weites Spektrum an Möglichkeiten, wie dies die Sammlung des MAK belegt.
Folgende KünstlerInnen sind mit Arbeiten vertreten: Gijs Bakker, Elisabeth J.G. Defner, Andrea Maxa Halmschlager, Susanne Hammer, Anna Heindl, Tomas Hoke, Beppe Kessler, Esther Knobel, Marion Kuzmany, Florian Ladstätter, Jacqueline Lillie, Fritz Maierhofer, Gerd Mosettig, Gabriella Nandori, Frans van Nieuwenborg und Martijn Wegman, Reinhold Reiling, Geoff Roberts, Peter Skubic, Eva Tesarik, Ladena Viznerova, Alberto Zorzi.
Kuratorin: Elisabeth Schmuttermeier
Kustodin MAK-Sammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv
Mitarbeit: Karl Riemerth