Die Performerin Ann Muller interveniert mit einer Auswahl von Modulen aus Gootopia, die sie in dieser Museumsversion in Loops performt, variiert, remixt. Die biologisch lebensnotwendige Substanz Schleim ist dabei Material und Performer*in zugleich.
Schleim löst ambivalente Reaktionen wie Ekel und Schauer, Neugier und Berührungslust aus. Schleim ist nicht eindeutig fest oder flüssig, weder eigen noch fremd und mitunter beides zugleich. In Gootopia („goo“ engl. für Schleim) performt Schleim mit, auf, in und zwischen Körpern. Mensch und Schleim berühren sich, vernetzen sich, vermengen sich, bilden Allianzen. Körpergrenzen werden fluide. Es entsteht ein ambivalentes Feld zwischen Horror und Faszination, Empathie und Ekel, das den Besucher*innen ermöglicht, in die skulpturale, landschaftliche und installative Qualität stofflicher Prozesse einzutauchen.
Choreografie: Doris Uhlich
Performance: Ann Muller
Materialforschung: Juliette Collas, Philomena Theuretzbacher
Technische Betreuung: Marco Tölzer
Produktion: Margot Wehinger
International Distribution: Something Great
MAK Koordinatorin: Antje Prisker, Special Projects
Eine Koproduktion von Tanzquartier Wien und insert Tanz und Performance GmbH in Kooperation mit dem MAK.
Gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien.