KP Brehmer: Aufsteller 25, Das Gefühl zwischen Fingerkuppen, 1967, Siebdruck mit Samentüten


Kapitalistischer Realismus. Grafik aus der Sammlung Block

11. Juli bis 31. Okt. 2010
Geprägt wurde der Begriff, der sich bewusst von seinem sozialistischen Pendant abgrenzt, im Oktober 1963, als Gerhard Richter und Konrad Lueg in einem Düsseldorfer Möbelhaus eine „Demonstration für den kapitalistischen Realismus“ durchführten und das „Leben mit Pop“ verkündeten. Der West-Berliner Galerist René Block griff die Idee auf.

Block versammelte in der Folge für einige Jahre unter diesem Etikett weitere Künstler wie Sigmar Polke, KP Brehmer, Karl-Heinz Hödicke und Wolf Vostell. Die künstlerischen Ergebnisse sind häufig kritische Kommentare der bundesrepublikanischen Verhältnisse, manchmal auch humorvolle Experimente. Anleihen bei amerikanischer Pop Art und Fluxus sind unverkennbar. Die spezielle Eigenschaft der Druckgrafik als massentaugliches Medium spielte für einige der Künstler ebenfalls eine Rolle. In Quedlinburg werden etwa 100 druckgrafische Arbeiten aus der Sammlung Block gezeigt. Die Werke der Künstler, von denen Polke und Richter heute zu den prominentesten deutschen Malern der Gegenwart zählen, sind in ihrer gestalterischen Vielfalt und ihrem politischen Engagement ein bedeutender Beitrag zur westdeutschen Kunst der 1960er-Jahre.

Details zur Spielstätte:
Finkenherd 5a, D-06484 Quedlinburg

Veranstaltungsvorschau: Kapitalistischer Realismus. Grafik aus der Sammlung Block - Lyonel-Feininger-Galerie

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