Auch Franz Liszt verstand es meisterhaft, sich bei seinen zahlreichen Bearbeitungen in den Charakter der Originale einzufühlen und sie außerordentlich geschickt aufs Klavier zu übertragen. Das bestätigen u.a. seine Variationen über Bachs „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“. Liszt hat darin den Schmerz über den Verlust seiner Tochter in Klang verwandelt – und damit gleichzeitig eine einzigartige Hommage an Johann Sebastian Bach geschrieben. Auch Schubert zählte zweifellos zu den ganz großen Ikonen und Vorbilder für Franz Liszt. Sein 1824 entstandenes „Divertissement à l’hongroise“ wurde von Liszt 1838/39 arrangiert und unter dem Titel „Mélodies hongroises d’après Schubert“ herausgegeben. Ein Klavierabend mit Meisterwerken von Liszt, Bach und Schubert interpretiert von einem der führenden österreichischen Pianisten.