Erstmals beim Liszt Festival Raiding zu Gast präsentiert das Ensemble Friedrich Guldas spätromantisches Streichquartett, das der legendär Pianist und „Enfant terrible“ der Klassikszene im Alter von nur 20 Jahren komponierte und das immer wieder für Überraschung sorgt. Ebenso aufregend und innovativ ist die Darbietung von Franz Liszts „Angélus“ aus dem 3. Band der „Années de Pèlerinage“, das sowohl in seiner Originalfassung als auch in völlig neuen Bearbeitungen für Streichquartett erklingt. Am Programmhöhepunkt steht schließlich Schuberts ergreifendes Streichquartett „Der Tod und das Mädchen”, entstanden in einer Zeit, in der sich der Komponist nach einer tiefen künstlerischen Krise und gesundheitlichen Tiefschlägen wieder intensiv in die kompositorische Arbeit stürzte.