Wie heiratet man in Asien? Welche Jenseitsvorstellungen hatte man in Peru? Was ist Ästhetik? Wie unterscheiden sich politische Machthaber?
In seiner großen Jubiläumsausstellung beschäftigt sich das Linden-Museum mit den zahlreichen und erstaunlichen Möglichkeiten der Menschen die Welt zu sehen, zu deuten und zu ordnen. Spitzenobjekte von Weltruf erklären menschliches Denken und Handeln und sensibilisieren für kulturelle Unterschiede und verbindende Gemeinsamkeiten, die uns in einer zunehmend globalisierten Welt begegnen.
Aktuelle Fragestellungen treffen hierbei auf historische Objekte aus einer der bedeutendsten völkerkundlichen Sammlungen Europas. Neu erworbene Exponate zeigen den raschen kulturellen Wandel und verweisen gleichzeitig auf die Fortdauer gelebter Traditionen. Den Besucher erwarten in atmosphärische Inszenierungen eingebettete Kunstwerke, die ihn durch eine vermeintlich fremde Ästhetik in Erstaunen versetzen.
Die Völkerkunde tritt hier als Übersetzer anderer Lebensweisen auf: Sie bringt alltägliche Objekte wie Kleidung und Schmuck, aber auch Masken und Ritualgegenstände zum Sprechen und lenkt den Blick auf die farbenfrohen Schönheiten und inspirierenden Errungenschaften anderer Kulturen. Die Ausstellung öffnet den reichen Wissensschatz traditioneller Kulturen in Vergangenheit und Gegenwart und nimmt den Besucher mit auf eine eindrucksvolle Weltreise.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff.