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Geschwister

8. bis 25. März 2014
Klaus Mann, 1906 in München als Sohn des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann geboren, verarbeitete 1930 Jean Cocteaus Roman "Les enfants terribles" zum Drama Geschwister, das Sie nun im Landestheater Niederösterreich sehen können.

Inhalt:
Die Geschwister Elisabeth und Paul wachsen als Waisen in einer Pariser Wohnung auf. In ihrer selbst gewählten Isolation erhalten sie sich über die Jahre ihre kindlichen Spiele und Rituale, die nach und nach zu einem fixen Bestandteil ihres Lebens, einer Art Ersatzreligion, werden. Dieser Mikrokosmos, den sie sich erschaffen haben, trennt sie von der anderen Welt. Einzig die Freunde Agathe und Gérard durchdringen diese Abkapselung, die auf beide eine gewisse Faszination ausübt. Als der reiche Amerikaner Michael sich in Elisabeth verliebt, beginnt die geschwisterliche Welt nach und nach aufzubrechen. Tabubrüche und amouröse Verwicklungen führen schließlich in die Katastrophe.

Klaus Mann hat das Lebensgefühl einer neuen Generation, die sich in ihrem Freiheitsdrang klar von der Elterngeneration abgrenzen will, präzise ausgedrückt. Seine offen gelebte Homosexualität, ein Affront gegen die damalige Gesellschaft, seine Drogensucht und das Exil verschärften seine Verzweiflung, sodass er 1949 den Freitod wählte.

Mit:
Swintha Gersthofer, Pascal Groß, Katharina von Harsdorf, Christine Jirku, Tobias Voigt und Jan Walter

Regie - Irmgard Lübke
Ausstattung - Lars Peter

Einführungsgespräch: am 20. März 2014 um 18:30 Uhr

Publikumsgespräch mit dem Ensemble: am 14. März 2014 nach der Vorstellung

Details zur Spielstätte:
Rathausplatz 11, A-3100 St. Pölten

Veranstaltungsvorschau: Geschwister - Landestheater Niederösterreich

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