Kreidezeichnung von Heinrich von KleistAMPHITRYON - Szene


Amphitryon und sein Doppelgänger

14. bis 15. Feb. 2014
Das Doppelgängermotiv wird bis heute in der Literatur viel verwendet und zumeist mit dem Verlust der eigenen Identität assoziiert. In dieser radikalen Komödie von 1807, die erst 1899 zur Aufführung kam, weiß niemand mehr, wer er ist. Gibt es ein Ich? Gibt es Individualität? Und wenn ja, warum ist der Einzelne ersetzbar?

Inhalt:
Alkmene erwartet die Rückkehr ihres Mannes Amphitryon. Statt ihm erscheint ihr Jupiter in der Gestalt des Amphitryon und verführt sie. Als am nächsten Tag der echte Amphitryon zurückkehrt und Alkmene ihm von der vermeintlich gemeinsam durchlebten Nacht erzählt, bricht für ihn nicht nur eine Welt, sondern auch seine Identität zusammen. Er sieht sich durch einen Doppelgänger ersetzt, der ihm bis aufs Haar gleicht und besser zu sein scheint als er selbst: Wie sonst ist es zu erklären, dass eine Gegenüberstellung mit seinem Doppelgänger dazu führt, dass alle den Jupiter-Amphitryon für den Richtigen halten?

Mit:
Carolin Conrad, Fritz Fenne, Michael Neuenschwander, Lena Schwarz, Marie Rosa Tietjen u.a.

Regie - Karin Henkel
Bühne - Henrike Engel
Kostüme - Klaus Bruns

Einführungsgespräche:
am 14. und 15. Feburar 2014 um 18:30 Uhr

Details zur Spielstätte:
Rathausplatz 11, A-3100 St. Pölten

Veranstaltungsvorschau: Amphitryon und sein Doppelgänger - Landestheater Niederösterreich

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