Schauspiel nach der gleichnamigen Novelle von Arthur Schnitzler
Auftragswerk des Landestheaters Linz
Spielstätte Kammerspiele
Stückinfo:
Albert und Tine sind glücklich verheiratet. Er ist Stationsarzt mit einer gut gehenden Privatpraxis, sie ist – aus gutem Hause – Mutter einer zwölfjährigen Tochter. Doch als die beiden eines Abends von einem Kostümball nach Hause kommen, beginnt zwischen ihnen – sie wissen selber nicht, wie – ein fatales Spiel, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Und die Gefahr, die ihr ganzes Glück bedroht, heißt Ehrlichkeit. Albert und Tine erzählen sich ihre Träume, die geträumten und ungeträumten, jene Momente, in denen ihre innersten Wünsche groß und gewaltig genug schienen, die Wirklichkeit aus den Angeln zu heben. So gesteht Tine ihre Verliebtheit in einen Hotelgast vom Nachbartisch beim Sommerurlaub in Dänemark, mit dem sie kaum ein Wort gewechselt hat – und für den sie dennoch bereit gewesen wäre, ihre Familie zu verlassen. Albert indessen wird zu einem Patienten gerufen, der im Sterben liegt und dessen Tochter sich nur deshalb um den Vater kümmert, um ihm, dem Arzt, nahe zu sein...
Nach dieser ersten nächtlichen Versuchung begegnet Albert übergangslos der nächsten, einer minderjährigen Straßenhure, um sogleich weiter zu taumeln in die Arme eines alten Kommilitonen namens Nachtigall, der sein Geld mittlerweile durch Klavierspiel und Auftritte bei geheimen Gesellschaften verdient. So auch heute Nacht in einem Zirkel, dessen Maskenfeste die verbotensten Träume und Albträume Wirklichkeit werden lassen...
Leitung:
Inszenierung - Bernarda Horres
Bühne - Anja Jungheinrich
Kostüme - Alexandra Pitz
Dramaturgie - Franz Huber