Foto Landestheater Linz


Platée

6. Feb. bis 30. Juni 2010
Jean-Philippe Rameau (1683 – 1764) hat mit Platée ein Werk geschaffen, das nicht nur in der französischen Barockmusik einzigartig ist. Tanz, Gesang und Szene verbinden sich hier zu einem Gesamtkunstwerk, das bei allen parodistischen und komisch-absurden Elementen auch eine menschlich tiefe und anrührende Geschichte erzählt. Die 1745 uraufgeführte Oper Platée ist das beliebteste Stück Rameaus.

Der vom Wein berauschte Thespis, der Erfinder der Tragödie, wird von Momus, dem Gott der Kritik, und Thalia, der Muse der Komödie, aus dem Schlaf geweckt. Er beschließt, ein Schauspiel aufzuführen, das Götter und Menschen gleichermaßen verspotten soll: Um seine Gattin Juno vom Unrecht ihrer ewigen Eifersucht zu überzeugen, beschließt Jupiter, sich ein besonders lächerliches Objekt seiner scheinbaren Begierde auszusuchen. Seine Wahl fällt auf die hässliche Quellnymphe Platée. Sie haust mit Fröschen und Kröten in einem Sumpf und sehnt sich nach Liebe. Mit kaum zu bremsender Leidenschaft geht sie auf Jupiters Heiratsantrag ein. Erst als sie schon Braut ist – soweit kommt es –, reißt Juno Platée den Schleier vom Gesicht, und kann nicht anders, als in schallendes Gelächter auszubrechen. Das göttliche Paar steigt versöhnt in den Himmel auf, während sich Platée gekränkt in den Sumpf zurückzieht.

Details zur Spielstätte:
Promenade 39, A-4020 Linz

Veranstaltungsvorschau: Platée - Landestheater Linz

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