Lustspiel in drei Akten
Koproduktion mit der Anton Bruckner Privatuniversität
Stückinfo:
Leonce und Lena sind zwei Königskinder, die miteinander verlobt wurden, ohne sich zu kennen. Unabhängig voneinander beschließen sie – jeder für sich – zu fliehen. Leonce, enttäuscht von der Welt, hat sich dem Müßiggang verschrieben und will mit seinem Diener Valerio nach Italien gehen. Lena, aus dem Nachbarkönigreich, will ebenfalls nicht ohne Liebe heiraten und lässt sich von ihrer Gouvernante zur Flucht verleiten.
Unterwegs begegnen sich die beiden und verlieben sich in Unkenntnis ihrer Herkunft. Leonce will, da er in diesem Moment bereits sein ganzes Sein erfahren zu haben glaubt, Selbstmord begehen. Sein weiser Freund und Diener Valerio hält ihn von dieser "Leutnantsromantik" ab und überzeugt Leonce, stattdessen lieber Lena zu heiraten. Immer noch in Unkenntnis ihrer gegenseitigen Identität erscheinen sie maskiert am Hofe von Leonces Vater und lassen sich dort verheiraten. Und so erfüllen sie ihre Bestimmung, der sie eigentlich entgehen wollten.
Nachdem sie dies erfahren, treten sie auf ihrer eigenen Hochzeitsfeier als Automaten auf: "Nichts als Kunst und Mechanismus, nichts als Pappendeckel und Uhrfedern."
König Peter verkündet nach der Hochzeit seinen Rücktritt und Leonce muss akzeptieren, dass er nun, wie es ihm vorherbestimmt war, der Herrscher eines apathischen, hörigen Volkes ist. Trotzdem verkündet er die Revolutionierung des bisherigen Lebens in einen geradezu utopischen
Zustand: "Wir lassen alle Uhren zerschlagen, alle Kalender verbieten und zählen Stunden und Monden nur nach Blüte und Frucht ..."
Leitung:
Inszenierung - Verena Koch
Bühneneinrichtung und Kostüme - Ute Lindenbeck
Musik - Thomas Casalicchio
Dramaturgie - Franz Huber / Albrecht Simons von Bockum Dolffs
Besetzung:
König Peter vom Reiche Pipi - Joachim Rathke
Prinz Leonce, sein Sohn - Manuel Wagner
Prinzessin Lena vom Reiche Pipi - Nastasja Winzig
Valerio - Andreas Niederprüm
Gouvernante - Julia Wachsmann
Rosetta - Cristina Maria Ablinger