Spielstätte Kammerspiele
Stückinfo:
Frankreich 1794, fünf Jahre nach dem Sturm auf die Bastille: Der entmachtete Adel und Klerus rüstet erneut auf, die Guillotine arbeitet pausenlos gegen die Konterrevolution. Aber für das Volk, das 1789 gegen Armut und Unterdrückung auf die Straße gegangen ist, hat sich nichts geändert. Der revolutionäre Augenblick, in dem eine grundsätzliche gesellschaftliche Veränderung möglich schien, ist verstrichen. Terror und Machtstreben sind wieder an der Tagesordnung. Ist die Revolution bereits gescheitert? Diese Frage spaltet die Jakobiner und ihre patriotischen Helden-Ikonen Georges Danton und Maximilien de Robespierre. Danton erkennt, dass die egoistische Natur des Menschen der Vollendung einer Revolution entgegensteht und fordert das Ende des Tötens. Robespierre hingegen sieht im Ende des Terrors einen vorzeitigen Abbruch der Revolution, deren Ziele nicht erreicht sind, solange die Verhältnisse ungleich sind. Danton, der sich dem Fortschritt der Gesellschaft durch Stillstand in den Weg stellt, muss ausgeschaltet werden.
Leitung:
Inszenierung - Christian Wittmann
Bühne - Sabine Mader
Kostüme - Christian Schmidleithner
Musik - zeitblom
Video - René Liebert
Dramaturgie - Elke Ranzinger