Im Dezember 2022 wird das Stück, das sie im Rahmen des Stipendiums schreiben, auf der Studiobühne uraufgeführt.
In Alice verschwindet wird das Verschwinden der Mutter aus einer Betreuungseinrichtung zum Ausgangspunkt einer chorischen Rede ihrer Töchter. In einem stream of consciousness wird die verborgene Biografie der Mutter rekonstruiert.
In der Begründung der Jury-Entscheidung heißt es: „Die vorgelegten Szenen überzeugten durch die sorgfältig-fragile Spracharbeit bis ins Detail. […] Die Aufhebung zeitlicher und räumlicher Zuordnungen spiegelt das Phänomen von „Gleichzeitigkeit“ innerhalb der Kommunikationsstrategien unserer Zeit. Nicht zuletzt wird so die stete und stets variierte Herstellung von Erinnerung(en) vorgeführt.“