Der Fall kommt an die Öffentlichkeit, Bernhardi soll sich rechtfertigen. Nun fällt plötzlich ins Gewicht, dass er Jude oder jüdischer Abstammung ist. Seine Widersacher wollen ihn seines Amtes als Spitalsleiter entheben. Bernhardi, der sich gerade noch für unangreifbar hielt, muss zusehen, wie Kollegen, die er selbst engagiert und gefördert hat, beginnen, gegen ihn zu intrigieren. Die Sache kommt bis vor den Unterrichtsminister. Der ist immerhin ein alter Studienfreund Bernhardis und ideologiefrei, also weder national gesinnt, noch liberal oder klerikal. Allerdings hat er einen Drang zur Macht. Wie wird der Minister sich entscheiden? Schnitzler nannte das Stück tatsächlich eine „Komödie“. Seine Aktualität ist weiterhin erschreckend.