Doch dann hat das Auto einen Platten. Der Mann steht allein an der Landstraße und hofft, dass ihn jemand mitnehmen und heimbringen möge. Endlich hält ein Wagen. Der Fahrer ist sehr freundlich, von Beruf Arzt. Man versteht sich sofort. Als aber die Frau seine Stimme hört – die Stimme des netten Doktors, der ihren Mann nach Hause bringt -, brechen dunkle Erinnerungen über sie herein. Obwohl ihre Augen damals fest verbunden waren, glaubt sie in ihm ihren einstigen Peiniger zu erkennen, der ihr vor fünfzehn Jahren in den Gefängnissen der Diktatur Schreckliches angetan hat. Doch ist er es wirklich?
Ein packender Thriller nimmt seinen Lauf. Im Spannungsfeld von Rache und Selbstjustiz, von Recht und Gerechtigkeit, von Schuld und Vergebung tun sich finstere Abgründe auf. Mit seinen überraschenden Wendungen und seinem psychologischen Tiefgang ist dieses Theaterstück des chilenischen Autors Ariel Dorfman nichts für schwache Nerven.
Ariel Dorfman
Gastspiel
Stadttheater Kufstein | OÖ Amateurtheaterverband
Maria Elisabeth Reitberger steht in der weiblichen Hauptrolle dieses Stückes vor ihrer bisher größten Herausforderung als Schauspielerin.
Klaus Schneider spielt den freundlichen Arzt, hinter dessen Lächeln sich möglicherweise ein Monster verbirgt.
Klaus Reitberger steht wieder in einer Hauptrolle auf der Bühne und führt gleichzeitig zum 20. Mal Regie bei einem abendfüllenden Theaterstück.
Stadttheater Kufstein
Anlässlich seines 100-jährigen Bestandsjubiläums wurde das Tiroler Volkstheater vom Bürgermeister der Stadt Kufstein am 15. November 2008 zum Stadttheater Kufstein erhoben. Der Theaterverein besteht mit kurzen Unterbrechungen seit ziemlich genau einem Jahrhundert. Mit seinen knapp 150 Mitgliedern und bis zu 7 Produktionen jährlich zählt das Stadttheater Kufstein heute zu den größten Laienbühnen des Landes.