Franka Lechner (*1944 in Wien) konzentrierte sich in ihren künstlerischen Anfängen auf Malerei und Collagen auf Papier und experimentierte mit textilem Material. In den 1970er-Jahren rückten die am Hochwebstuhl hergestellten Bildteppiche in den Vordergrund. Weben ist für Lechner eine Metapher für das Leben. Ihre Tapisserien bestehen aus subtil orchestrierten Farbräumen voller Poesie und kontemplativer Anmutung. Die Farbkonzepte sind dabei vorab genau festgelegt.
Die Malereien der Künstlerin sind vielschichtig bearbeitete Botschaften auf Papier. Sie bilden ein Zusammenspiel von malerischen, skripturalen und grafischen Elementen. In dieser Ausstellung werden sie den Begriffen Erde, Wasser, Feuer und Luft zugeordnet.
Die Ausstellung vereint Werke aus fünf Jahrzehnten und gibt Einblick in das Lebenswerk der Künstlerin. Die Schau spannt einen „Faden“ von der Landesgalerie Niederösterreich über die Donau. In der Krypta des Stiftes Göttweig wird der Bildteppich Meditation gezeigt.
Kurator: Hubert Nitsch
Kulturpreise für große Leistungen und Initiativen
Seit 1960 vergibt das Land Niederösterreich die Kulturpreise für große Leistungen und Initiativen. In verschiedenen Sparten – von Architektur, über Musik bis zur Erwachsenenbildung – werden durch Fachjurys jährlich Würdigungs- sowie Anerkennungspreise ausgelobt. Sie spiegeln die große Bandbreite des künstlerischen Schaffens in Niederösterreich wider. Die Auszeichnungen unterstreichen zudem die überregionale Bedeutung der Preisträger:innen.
TIPP
Parallel zur Einzelausstellung in Krems zeigt das Dokumentationszentrum Moderne Kunst Niederösterreich in St. Pölten die Träger:innen des Anerkennungspreises.