Die Wiederentdeckung eines reichen künstlerischen Vermächtnisses steht im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie zeigt das vitale Musikschaffen im Ghetto-Lager Theresienstadt. Sie macht erfahrbar, welch reichhaltiges Kulturleben hier trotz der unwürdigen Rahmenbedingungen in einem menschlichen Ausnahmezustand stattfinden konnte. So werden zahlreiche Musiker und Musikerinnen porträtiert, die in Theresienstadt ihr Dasein fristeten, dort zum Teil ihr Leben ließen oder in andere Vernichtungslager transportiert wurden: „Musik im Wartesaal des Todes“!
Die Ausstellung macht sichtbar, dass das kulturelle Schaffen in Theresienstadt, im Speziellen die Musik, zu einem symbolischen „Lebensmittel“ wurde. Die Ausstellung schafft einen emotionalen Erlebnisraum, in dem das Publikum. Sieben Hörinseln laden ein, in die Musikwelt der Musikschaffenden einzutauchen. Deren Musiklebensgeschichten stehen als exemplarische Beispiele einer ganzen Reihe von Theresienstädter Musikerinnen und Musikern, deren Portraits den Ausstellungsraum umrahmen.
Kuratorin
Dr.in Lisa Fischer