Foto: Michael Schöch


bonus2: Michael Schöch, Klavier

25. Nov. 2011
Heuer feiert die Musikwelt den 200. Geburtstag von Franz Liszt, dem "Paganini des Klaviers". Aus diesem Anlass ist dieser Abend vorwiegend seinem bis vor wenigen Jahrzehnten kaum gespielten Spätwerk für Klavier gewidmet.

Cosima Wagner versuchte diese letzten Stücke ihres Vaters vor der Öffentlichkeit zu verstecken. Für uns heute findet sich hier eine musikalische Sprache, die schon weit in die Zukunft weist.
Das von Michael Schöch für musik+ erarbeitete Programm führt u.a. nach "Unstern!" (1896), "Weinen, Klagen", "Czardas macabre", "Trauergondel" sowie die "Bagatelle ohne Tonart" (1895) auch in die von Liszt beeinflusste spätere Musik der Moderne. Ein Abend, der einzigartig ist!

Tickets unter der Telefonnummer +43 5223-53808, auf www.musikplus.at oder in der Schmiedgasse 5, 6060 Hall und in allen Ö-Ticket Vorverkaufsstellen.

musik+:

"Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an."
Das meinte E. T. A. Hoffmann, einer der vielbegabten deutschen Romantiker. Wir stellen die 8. Saison von musik+ unter diesen Leitsatz. Musik ist ein Medium universeller Verständigung, gerade wenn Sprachen an ihre Grenzen stoßen. musik+ lädt Sie ein, Musik und Kunst in ihrer Ganzheit zu erleben, konstruierte Grenzen aufzuheben. So erfahren Sie bei uns musikalische Höhepunkte, unterschiedlichste Abenteuer und spannende Experimente. Musik ist immer ein Aufbruch ins „Fruchtland“ jenseits der Grenzen (nach Paul Klee).
2011/12 finden Sie als einen Schwerpunkt die große Musik des Johann Sebastian BACH, im Zentrum drei seiner bekanntesten Werke, in denen die Beredsamkeit seiner Musiksprache besonders berührend ist: das „Weihnachtsoratorium“ (L’Orfeo Barockorchester, Michi Gaigg) und die „Johannespassion“ (Orchester des 18. Jahrhunderts, Frans Brüggen). Als dritten Abend erleben Sie die „Goldberg-Variationen“ (Ingrid Marsoner — Klavier). Ein Wechselbad der Empfindungen bescheren uns auch TELEMANN, HÄNDEL und VIVALDI (Dorothee Oberlinger & Ensemble 1700). In die Tiefen des Lebens und des Todes führt uns W. A. MOZART mit seinem „Requiem“ und der ebenfalls unvollendeten großen „c-Moll-Messe“ (Kammerchor Stuttgart, Frieder Bernius). Mit BEETHOVEN und seiner 8. Symphonie finden wir zu fast ekstatischer Lebensfreude (Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini).
Speziell für musik+ haben wir gemeinsam mit den Musikern einige ungewöhnliche Abende entwickelt. Unter anderem die Verbindung von LIGETI, XENAKIS, DUTILLEUX und DVOŘÁKs Klavierquintett op. 81 (Hugo Wolf Quartett, Christoph Berner — Klavier), wie auch der Zusammenhang von Polyphonie der Renaissance und Musik des 21. Jahrhunderts (Capilla Flamenca, HERMESensemble). Am Ende der Saison steht wieder ein Fest — diesmal mit italienischer Volksmusik (Accordone, Marco Beasley), die aus mündlicher Überlieferung von den Musikern zusammengesucht wurde.

Nähere Infos

Details zur Spielstätte:
Stadtgraben 17, A-6060 Hall in Tirol

Veranstaltungsvorschau: bonus2: Michael Schöch, Klavier - Kurhaus Hall

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