Katja versteht erst langsam. Im Atomkraftwerk, in dem ihr Vater als Ingenieur arbeitet, gab es eine Explosion. Gemeinsam mit ihrer Mutter flieht Katja zum weit entfernten Haus der Großmutter. Dort wartet Katja erneut, nun jedoch auf die Rückkehr ihres Vaters. Und wie geht es ihren Freunden und Freundinnen und Kotja?
"Katja und Kotja" ist ein Theaterstück, basierend auf einem ukrainischen Kinderbuch, das aus der Sicht eines Kindes die Geschichte eines Ereignisses erzählt, mit dem es einfach nicht rechnen konnte. Der Moment, indem die Katastrophe passiert, ist zu groß und zu kurz, um fassbar zu sein. Denn die Zeit drängt und man muss weiter. Weiter in den nächsten Moment, der sich zu einem Zeitraum ausdehnen wird. Auf der Flucht vertreibt die Erinnerung an die Magie des geliebten Zauberglases das Warten und die Hoffnung bleibt wach, da das kleine bunte Glas es ja auch geschafft hat, ihre Umgebung in eine wunderbare Welt aus Farben und Formen zu verwandeln.
Es spielen: Martin Hemmer und Suse Lichtenberger
Regie: Michael Pöllmann
Idee, Konzept, Textfassung: Julia Perschon und Michael Pöllmann
Nach: Wjatsceslaw J. Burlaka/Oleg Liptschenko "Katja, Kotja und die künstliche Sonne"
Dramaturgie: Julia Perschon
Ausstattung: Agnes Burghardt
Musik: Martin Hemmer
Video: Stefan Eipeltauer
Lichtdesign: Claus Zweythurm
Presse: Renate Kreil
Produktion: Anna Müller-Funk und Julia Wiggers