Der Stil der aufwendigen, oft selbstgenähten Kleider und auch der Frisuren ist von der Mode des 19. Jahrhunderts beeinflusst. Marcel Bascoulard, dessen erstaunliches Werk noch kaum bekannt ist, zeigt sich in fotogenen, jedoch schlichten Posen. Stets blickt er den Betrachter*innen entgegen. Den linken Arm hält er vor dem Körper angewinkelt, in der rechten Hand einen mysteriösen, nicht genau erkennbaren Gegenstand, ein Messer vielleicht oder ein kurzes Beil? Es sind stille, von Einsamkeit und Trauer geprägte Selbstporträts. Auch als älterer Mann setzt Bascoulard diese berührende Serie fort.
Das Kunsthaus Bregenz freut sich, eine Auswahl dieses außergewöhnlichen Werks erstmals in Österreich vorstellen zu können.