Seit bald 300 Jahren werden Grabhügel – sogenannte Kurgane – der Skythen und anderer Reiternomadenstämme zwischen Sibirien und der Pannonischen Tiefebene in Ungarn entdeckt und erforscht. Reich verzierte Goldobjekte und tätowierte Mumien lenkten schon früh die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diese frühgeschichtlichen Volksgruppen, die erstmals wie kaum andere Europa und Asien in einer gemeinsamen Geschichte zu verbinden scheinen und somit eine besondere Bedeutung für die eurasische Vergangenheit erlangen.
Die Ausstellung in Leoben widmet sich diesem faszinierenden Volk und zeigt eindrucksvolle Gold- und Silberfunde, mit Edelsteinen besetzte Preziosen und Keramikobjekte, die aus den unterschiedlichsten Fundstätten skythischer und sarmatischer Grabhügel stammen. Sie bieten einen einzigartigen Eindruck vom Reichtum, der Kunstfertigkeit und den Reichtum an Ornamenten dieses zum Teil in unseren Breiten noch unbekannten jedoch überaus eindrucksvollen Reitervolks.