Das Universum späterer Prosa und Theaterstücke ist in dem 1963 erschienen Roman in den Grundzügen schon angelegt. Ein feines Geflecht von Stimmen und Gegenstimmen bindet gesprochene Sprache in Prosa, aus der sie wiederum zum Sprechen drängt. Der große Theatraliker Bernhard ist in vollem Umfang präsent. Gleichwohl denkt der junge Schriftsteller noch wenig an Theater. Erst später werden Bernhards Sätze einem Theater, das nicht nur spricht, sondern die Voraussetzungen des Sprechens mitreflektiert, zu spielbaren Partituren. Im Museum erweitert FROST die Reflexion der Künste über Gattungsgrenzen hinweg. Zugleich werden Architektur und Funktion des Museums zwischen Ausstellungsräumen, Treppen und Gängen neu befragt, begehbar und erfahrbar.
Mit: Andreas Patton
Bearbeitung/Regie: Sabine Mitterecker