Die Stadt ist Geburtsort von Albrecht dem Beherzten, Stammvater des sächsischen Königshauses. Katharina von Bora, die Ehefrau von Martin Luther, lebte im Kloster Nimbschen bis ihr mit seiner Hilfe die spektakuläre Flucht aus den dicken Klostermauern gelang. Georg Joachim Göschen, berühmter Verleger der klassischen Literatur u. a. von Lessing, Goethe und Schiller, siedelte 1797 seine Druckerei von Leipzig in die Stadt an der Mulde. In Gösches Sommersitz gaben sich einst die Größen der deutschen klassischen Literatur wie Schiller und Körner die Klinke in die Hand. Dieses Haus ist als Museum heute Treffpunkt für Besucher aus aller Welt.
Die jüngste Geschichte zeichnet Grimma als Stadt mit dem schönsten Altstadtkern in Mitteldeutschland aus. Die über 400 Meter lange, bestens erhaltene Stadtmauer mit ihren zierlichen Häuschen beschützt 26 prächtige Bauten aus fünf Stilepochen: das berühmte Rathaus mit dem markanten Renaissancegiebel, die Frauenkirche, die Klosterkirche, das feudale Schloss, das mittelalterliche Kloster Nimbschen, das Gymnasium St. Augustin, die Wasser- und Schiffsmühle. Die Räume dieser Kulturdenkmäler beherbergen Museen, Galerien und Ausstellungen. In die Denkmalschmiede Höfgen sind innovative Skulpturen, experimentelle Kunstwerke und Festivals der Moderne eingezogen.
Der Gang durch die Altstadt führt an das Ufer der Mulde. An der Hängebrücke, die mit 80 Metern längste Tragseilbrücke Sachsens, beginnt das Kloster- und Mühlental. Spazier- und Radwege direkt hinein in die herrliche Muldenlandschaft.
Was Sie unbedingt sehen sollten:
historische Innenstadt
Denkmalschmiede Höfgen
Kloster- und Mühlental
Museum Göschenhaus
Kreismuseum
Tipp:
Die Seume-Gedenkstätte im Göschenhaus Grimma ist ein Museum zum Anfassen. Die ansehnliche Sammlung enthält Museumsgut des einstigen Verlegers und Druckers, Georg Joachim Göschen und seiner prominenten Gäste. Zu ihnen gehörte neben dem "wandernden" Dichter Johann Gottfried Seume auch Friedrich Schiller.