Künstler:
Maria Köstlinger, Rezitation
Jürgen Maurer, Rezitation
Florian Krumpöck, Klavier
Karin Sedlak, Dramaturgie
Werke:
Sonate für Klavier Nr. 9 in E-Dur op. 14/1
Sonate für Klavier Nr. 10 in G-Dur op. 14/2
Sonate für Klavier Nr. 11 in B-Dur op. 22
„Mein Engel, mein alles, mein Ich. – Nur einige Worte heute, und zwar mit Bleystift (mit deinem).“
Im Sommer 1812 verfasste Beethoven jenen legendären dreiteiligen Brief, den er nie abschickte und der erst nach seinem Tod in einem seiner Schreibtischfächer gefunden wurde. Auch wenn das Geheimnis um ihre Identität bis heute nicht gelüftet ist, ging die anonyme Adressatin des leidenschaftlichen Liebesgeständnisses in die Musikgeschichte ein. Denn obwohl Beethoven bis ins hohe Alter als gefeierter Künstler von zahlreichen Frauen umschwärmt wurde und auf die Damenwelt eine geradezu magnetische Anziehungskraft auszuüben schien, war es ihm zeit seines Lebens nicht vergönnt, eine Partnerin zu finden, die dauerhaft an seiner Seite bleiben mochte. Als er jedoch jene „unsterbliche Geliebte“ kennenlernte, die ihm so nahe stand wie kaum jemand anderer, musste das Liebespaar schmerzvoll auf eine gemeinsame Zukunft verzichten. In der nunmehr fünften Ausgabe seiner „Pilgerfahrt zu Beethoven“ nähert sich Florian Krumpöck erstmals dem privaten Beethoven, dem leidenschaftlichen, aber auch melancholischen und hochsensiblen Menschen hinter dem erfolgreichen Komponisten. Auf den Spuren der unsterblichen Geliebten wird dabei eine unbekannte, aber nicht minder berühmte Figur der Beethoven-Forschung umrissen. Mit Maria Köstlinger und Jürgen Maurer begibt sich eines der renommiertesten Schauspielerpaare Österreichs, umgeben von einigen der privatesten musikalischen Gedanken des großen Meisters, auf eine geheimnisvolle und gleichsam zutiefst romantische Reise durch die Musikgeschichte.
JUNGE NACHWUCHS-ENTDECKUNGEN I 18:30 Uhr
Bálint Nemeth, Tenor
Maximilian Flieder, Klavier
L. v. Beethoven:
An die ferne Geliebte op. 98
Adelaide op. 46