Künstler:
Brigitte Karner, Rezitation
Peter Simonischek, Rezitation
Florian Krumpöck, Klavier
Werke:
Sonate für Klavier Nr. 12 in As-Dur op. 26
Sonate für Klavier Nr. 15 in D-Dur op. 28 „Pastorale“
„Nun kannst du mir helfen, eine Frau suchen; wenn du dortin Freiburg eine schöne findest, die vielleicht meinen Harmonieneinen Seufzer schenkt, so knüpf im Voraus an. –Schön muss sie aber sein, nichts nicht Schönes kann ichnicht lieben, sonst müsste ich mich selbst lieben.“
Diesen expliziten Wunsch richtete Beethoven an seinenSekretär, nachdem er zum wiederholten Male von einerLiebschaft enttäuscht wurde. Als gefeierter Künstler übte erzwar auch noch in späteren Jahren, als sein Gesicht vonPockennarben gezeichnet und er durch sein schwindendesHörvermögen immer misanthropischer wurde, eine großeAnziehungskraft aus, in den Hafen der Ehe lief Beethovensehr zu seinem Leidwesen jedoch nie ein. Nur auf zweiDamen konnte sich der Komponist stets verlassen: auf NanetteStreicher, erste Anlaufstelle in Haushaltsfragen, undGräfin Anna Maria Erdödy, die sich selbst sogar als Beethovens„Beichtvater“ bezeichnete. Lassen Sie sich von BrigitteKarner und Peter Simonischeknach der „Unsterblichen Geliebten“auf einen erneuten, diesmal durchaus turbulentenAusflug in Beethovens Liebesleben entführen, erfahren Siemehr von seinen mitunter recht skurrilen Berührungspunktenmit der Damenwelt und lernen Sie teils komplett neueFacetten des gefeierten Komponisten kennen. Zur Halbzeitseiner Pilgerfahrt zu Beethoven präsentiert Florian Krumpöckzwei der zartesten, intimsten und vielleicht persönlichstenWerke aus dem gesamten Beethoven ́schen Sonatenschaffen.Nicht umsonst war die Sonate op. 26 mitdem berühmten Trauermarsch eines der Lieblingswerkedes großen Romantikers Frédéric Chopin.