Gemeinsam mit dem von ihm 2015 gegründeten Ensemble Le Concert de la Loge legte der in Fontainebleau geborene Julien Chauvin ein Album vor, welches eine Auswahl von Konzerten mit besonderer Nähe zur Welt des Theaters enthält. In Windeseile bekam es zwei prestigeträchtige Auszeichnungen, den «Diapason d’or» und einen «BBC Music Magazine Choice» verliehen.
Im klangprächtigen Riesensaal der Innsbrucker Hofburg werden Chauvin und seine Musiker*innen eine Kostprobe aus diesem, v. a. aber Werke aus ihrer zweiten, jüngst erschienenen Platte mit weiteren Violinkonzerten des «Roten Priesters» zum Besten geben. Die schon mit einem «Choc de Classica» dekorierte Aufnahme besteht aus Werken, die dem Virtuosen und Vivaldi-Zeitgenossen Johann Georg Pisendel entweder (nachträglich) gewidmet, oder diesem zur Abschrift und Wiederaufführung im kurfürstlich-sächsischen und königlich-polnischen Dresden überlassen wurden – musikalische Andenken, wenn man so will. Um auf die letzten Zeilen nicht wieder der ‹Unsitte› zu verfallen, Vorhersagen über künftige Konzerte zu treffen, sei angesichts unserer «Souvenirs» nur zweierlei prognostiziert: Zum einen, dass auch die Franzosen sich auf ‹ihren Vivaldi› bestens verstehen und zum anderen, dass – wenn wie hier Solopart und Ensembleleitung in ein und denselben Händen liegen – Energien von seltener Intensität freigesetzt werden.
Programm
Werke von Antonio Vivaldi
Einführungsgespräch um 19.00 Uhr
Künstler*innen
Le Concert de la Loge
Julien Chauvin - Violine & Musikalische Leitung