Formal hat der Weg des klagenfurter ensembles seit den späten Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts von der Pflege des internationalen zeitgenössischen Sprechtheater- und Kammeropernwerkes mit rund 50 Ur- und 20 österreichischen Erstaufführungen über die vorrangige Hinwendung zu Texten Kärntner Theaterautoren zur Entwicklung einer spezifisch vitalen Theatersprache geführt, die basierend auf literarisch kontemporärem Textmaterial unter Einbeziehung artverwandter Ausdrucksformen die Möglichkeiten innovativer Kommunikationsstrukturen am Theater auslotet, womit auch der Wechsel vom altherkömmlich interpretatorischen „Geschichtenerzählen" zum „Geschichtenentstehenlassen" vollzogen wurde.