Zu den zahlreichen Nachkommen der Familie Brunner, die die Reunion besuchten, gehörte auch der in Zürich lebende Christian Seiler – der seine Kamera mit im Gepäck hatte. Sein damals entstandener Dokumentarfilm HOHENEMS. FRAMMENTI DI UN RITROVAMENTO (HOHENEMS. FRAGMENTE EINER AUFFINDUNG) wird nun zum ersten Mal in Hohenems gezeigt.
Das Treffen wirkte nach – noch im selben Jahr initiierte Stefan Rollin-Rosenthal in den USA den Verein der „American Friends of the Jewish Museum Hohenems“, der seither das Museum tatkräftig unterstützt und dessen Newsletter als Sprachrohr der Nachkommen fungiert. 2008 folgte die zweite Reunion, die von einem ORF-Filmteam begleitet und als Film veröffentlicht wurde. Der Film von Markus Barnay MEET THE HOHENEMS DIASPORA – THE REUNION 2008 wird an diesem Abend ebenfalls gezeigt.
2017 lockte die bislang letzte Reunion mehr als 180 Nachkommen nach Hohenems und erneut entstanden Filme. Bernd Seidels Dokumentation WER BIN ICH? – AUF DER SUCHE NACH DEN EIGENEN WURZELN für den deutschen Sender SWR erreichte ein Millionenpublikum und rückte mit Jürgen Hefel aus Vorarlberg und Karla Galindo-Barth aus Guatemala nicht zuletzt zwei Angehörige der Familie Hirschfeld ins Zentrum.
Drei Filme und ein Gespräch mit Christian Seiler (Zürich) und Eva Grabherr (Höchst)
Nach den drei Kurzfilmen vertieft Hanno Loewy im Gespräch mit Christian Seiler und Eva Grabherr die Bedeutung dieses weltumspannenden Netzwerks und der Familiengeschichten mit Hohenemser Ursprung für die Erinnerungskultur.
Filme
Hohenems. Fragmente einer Auffindung, Christian Seiler, Zürich, 1998.
Meet the Hohenems Diaspora – The Reunion 2008, Markus Barnay, ORF Vorarlberg/Jüdisches Museum Hohenems, 2009.
Wer bin ich? – Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln, Bernd Seidl, SWR-Südwestrundfunk, 2017.
Eintritt: € 9,-/6,-
Keine Reservierung erforderlich