Künstlerische Teilhabe fördert Beteiligung am gemeinschaftlichen kulturellen Leben. Wie diese Teilhabe gelingen kann, ist jedoch in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung. Nicht immer ist Kunst dort, wo für viele auch die Möglichkeit besteht, sie wahrzunehmen. Soziale Ungleichheit und ökonomische Ausschlüsse verhindern nach wie vor Möglichkeiten der Teilhabe. Es besteht aber gerade, wenn es um partizipative Kunst geht, auch eine Hemmschwelle, sich zu beteiligen. Kunst als gemeinschaftliches Erlebnis kann auch überfordern. Eine aktive Teilnahme an einem Kunstprojekt braucht Spielregeln und auch Räume.
Welche Räume braucht es, um kulturelle Teilhabe leben zu können? Und wie kann zum Beispiel im Stadtteil Reininghaus Kunst und Kultur dauerhaft verankert werden.
TOP DOWN oder BOTTOM UP … oder beides? Wie geht das zusammen? Wie beteiligen wir uns?
PROGRAMM
Freitag, 14. April 2023
10–13 Uhr Soziokultureller Austausch … Beteiligungsbeispiele
Draußen auf der Straße, im öffentlichen Raum. Wer kann mit wem partizipieren? Was sind die Regeln, damit wir kollaborieren können? Welche demokratiepolitischen Voraussetzungen sind notwendig? Und was haben alle davon? Beispiele aus Österreich.
10 Uhr Begrüßung
Beate Engelhorn, Leiterin HDA – Haus der Architektur
Karl-Heinz Herper, Vorsitzender Steirische Kulturinitiative
Einführung: Nicole Pruckermayr
Moderation: Wolfgang Kühnelt
10.30 Uhr: Elke Zobl, Leiterin des Programmbereichs Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion, Interuniversitäre Einrichtung Wissenschaft und Kunst (Universität Salzburg/Universität Mozarteum),
11.00 Uhr: Amila Širbegović, Architektin und Stadtforscherin, Wien
11.30 Uhr: Margarethe Makovec/Anton Lederer, Leiter:innen < rotor > Zentrum für zeitgenössische Kunst
12.00 Uhr: Andreas Goritschnig, Architekt, Künstler und Kurator OPEN.LAB Reininghaus
Mittagspause
14–18 Uhr Bottom up oder Top down? Oder beides? Auch eine Raumfrage. Kunst in Reininghaus
Anderswo und Reininghaus. Wie kommen Kunst und Kultur in ein Stadtviertel?
Moderation: Wolfgang Kühnelt
14.00 Uhr: Christoph Wiesmayr, Rurbanist, Verein Schwemmland/Linz
14.20 Uhr: Franz Xaver, Künstler/Stadtwerkstatt Linz
14.40 Uhr: Heidrun Primas, Kulturarbeiterin/Verein Reiningherz/Stadtdenker:innen
15.00 Uhr: Alexander Daum, Eigentümerboard Reininghaus/Wohnbaugruppe ENW
15.20 Uhr: Werner Schrempf, Intendant von La Strada
Gemeinsame Abschluss-Diskussion
Konzept und Organisation: Nicole Pruckermayr (Geschäftsführerin der Steirischen Kulturinitiative)
Die Steirische Kulturinitiative ist Produzentin und Veranstalterin, sie arbeitet mit Künstlerinnen und Künstlern an neuen Möglichkeiten in ihren jeweiligen Bereichen (KIÖR, bildende Kunst, Theater, Tanz, Literatur und Diskurs) und auch an der Erschließung von neuen Räumen (z.B. künstlerische Zwischennutzungen als positives Potenzial für Stadtentwicklung). Niederschwelligkeit ist genauso eine Prämisse, wie das Arbeiten an Zukunftsperspektiven.