Così fan tutte

Dieses in mancher Hinsicht radikalste Bühnenwerk Mozarts ist nicht so sehr eine „Schule der Liebenden“, als vielmehr eine kontinuierliche Sezierung der Herzen. Im Spannungsfeld zwischen Liebe und Leidenschaft, Sicherheit und Selbstaufgabe, Treue und Verrat verlieren sich die Paare in einem Gefühlschaos.

Dramma giocoso in zwei Akten KV 588
Text von Lorenzo Da Ponte

Marc Minkowski, Musikalische Leitung
Claus Guth, Regie
Christian Schmidt, Bühnenbild
Anna Sofie Tuma, Kostüme
Olaf Winter, Licht
Andri Hardmeier, Dramaturgie
Ramses Sigl, Choreographie
Jörn H. Andresen, Choreinstudierung

Besetzung:
Maria Bengtsson, Fiordiligi
Michèle Losier, Dorabella
Alek Shrader, Ferrando
Christopher Maltman, Guglielmo
Bo Skovhus, Don Alfonso
Anna Prohaska, Despina
Les Musiciens du Louvre • Grenoble
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor

„Così fan tutte le belle! Non c’è alcuna novità“, heißt es in Le nozze di Figaro, dem ersten Gemeinschaftswerk von Mozart und Da Ponte. Vier Jahre später wird diese Unterstellung einer genaueren Prüfung unterzogen: In ihrer dritten und letzten gemeinsamen Arbeit, Così fan tutte, entscheidet das Experiment über die angebliche Untreue der Frauen. Ein doppelbödiges Spiel beginnt, das immer tiefere Gefühlsschichten freilegt. Der unverstellte Blick in die Wirren menschlicher Beziehungen öffnet Abgründe, die den Rahmen eines Dramma giocoso zu sprengen scheinen.

Mozarts Musik spürt die inneren Widersprüche seiner Figuren auf, ohne sie jemals zu verraten, und lässt uns plötzlich selbst zweifeln an der Sicherheit, mit der wir zu wissen glauben, was Spiel und was Ernst, was Traum und was Wirklichkeit ist.

Details zur Spielstätte:
Hofstallgasse 1, A-5020 Salzburg
Im Rahmen des Festivals:
Salzburger Festspiele

Veranstaltungsvorschau: Così fan tutte - Haus für Mozart

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