Nach seiner Inhaftierung in den KZ-Lagern Dachau und Buchenwald floh Leopoldi nach Amerika, wo er bald große Erfolge mit seiner Musik feiern konnte. 1947 wurde Hermann Leopoldis Rückkehr aus dem New Yorker Exil im voll besetzten Konzerthaus stürmisch gefeiert. Die Erinnerungen an ihn sind zumeist heiter, denn er hatte sich den Glauben an das Gute im Menschen stets bewahrt und ist Optimist geblieben trotzdem sein Lebensverlauf alles andere als nur ein Ringelspiel gewesen war. Hermann Leopoldi, grandioser Pianist, der seinem Klavier die wunderbarsten Töne entlocken konnte, musizierte und komponierte unter allen Lebensumständen. Sein Werk ist unsterblich und man kann gar nicht anders als mitlächeln, mitsummen und sich mitfreuen, wenn der alte Zauber wieder auflebt und die frohen und unbeschwerten Lieder aufs dem wienerischen Alltag erklingen. Alles, weil‘s einmal zu schön war.