Jakob Michael Reinhold Lenz studiert zunächst in Königsberg und Dorpat Theologie, bricht dieses Studium aber ab, um sich nach Straßburg zu begeben, wo er u. a. die Bekanntschaft des jungen Goethe macht, der sich zu dieser Zeit ebenfalls in der elsässischen Hauptstadt aufhält. Goethe vermittelt ihm die Bekanntschaft zu Herder und Lavater. Und noch etwas verbindet den jungen Lenz mit Goethe – auch er verliebt sich in Friederike Brion, die Pfarrerstochter aus Sesenheim! 1776 lädt Goethe Lenz nach Weimar ein. Der zunächst freundlichen Aufnahme in Weimar folgt bald die Ausweisung auf Betreiben Goethes. Die Hintergründe dafür liegen bis heute im Dunkeln. Goethes Schwester Cornelia und deren Mann nehmen den Heimatlosen bis zum Tode Cornelias auf. Wenig später bricht bei Lenz eine schwere psychische Erkrankung aus, die es Lenz unmöglich macht, seinen Lebensunterhalt weiter als Hauslehrer zu verdienen. Versuche, wieder in seiner livländischen Heimat Fuß zu fassen, scheitern.
Nach Aufenthalten in St. Petersburg und Moskau wird Lenz am 4. Juni 1792 tot auf einer Moskauer Straße aufgefunden.
Einlass ab 14:00 Uhr