Foto: RUBENS VENUS - Peter Paul Rubens (1577–1640) - Venus vor dem Spiegel, um 1613/14Foto: Rubens Decius Mus Tapisserie


Führung: Peter Paul Rubens und seine Werkstatt. Einblicke in die Welt eines Genies

21. Sept. 2012
Die private Kunstsammlung der fürstlichen Familie Liechtenstein umfasst eine der größten und bedeutendsten Rubens-Sammlungen weltweit. Besonders beeindruckend: der sogenannte "Zyklus des Decius Mus" – großformatige Ölgemälde, die ursprünglich Vorlagen für eine Serie von Tapisserien waren. Einer dieser Wandteppiche (3,52m x 3,26m) ist nun für wenige Monate erstmals im GARTENPALAIS ausgestellt. Im Zuge einer Ausstellung der Fürstlichen Sammlungen in Japan erfolgt eine umfassende Neuhängung in den Galerien des GARTENPALAIS. Im Rahmen von Führungen und auch bei der Langen Nacht der Museen ist diese zu besichtigen.

Von Oktober 2012 bis Juni 2013 werden insgesamt 140 Kunstwerke der Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein in Japan präsentiert: In Tokyo, Kochi und Kyoto sind die Idee des Barocken Salons und der Kunstkammer, die Fürstliche Familie sowie die Malerei des Wiener Biedermeier zentrale Themen. Im Zuge dieser Ausstellung erfolgt in den Galerien des GARTENPALAIS Liechtenstein in Wien eine umfassende Neuhängung, die wieder neue, spannende Einblicke in die fürstliche Kunstsammlung bieten wird.

Mit "Decius Mus deutet seinen Offizieren den Traum" wird erstmals eine der einzigartigen, um 1630 entstandenen Tapisserien gezeigt. Durch die finale Ausfertigung der Kartons in Öltechnik lieferte Rubens den Webern exakte Vorgaben für ihre Arbeit. Dadurch konnten erstmals im textilen Medium diese malerischen Qualitäten erreicht werden. Um 1870 bot sich Fürst Johann II. von Liechtenstein die Möglichkeit, Umsetzungen von Teilen des Zyklus in Tapisserien zu erwerben. Eine vergleichbare Serie befindet sich in spanischem Staatsbesitz.

Peter Paul Rubens, der Meister des flämischen Barock dominierte in den Niederlanden mit seiner Werkstatt den zeitgenössischen Kunstbetrieb. Das immense OEuvre seiner Schaffenszeit konnte Rubens jedoch nur mit Hilfe einer großen Werkstatt bewältigen, in der neben dem Meister selbst auch Schüler unterschiedlicher Ausbildungsstufen und renommierte Künstler tätig waren. So ist beispielsweise die Mitarbeit Anthonis van Dyck am "Zyklus des Decius Mus" dokumentiert. Ebenso die ursprüngliche Verwendung dieser großformatigen Ölgemälde als seitenverkehrte Vorlage einer Serie von Tapisserien – ein Genre, welches im Barock bedeutend höher geschätzt wurde als jenes der Malerei.

FÜHRUNG MIT RUBENS-SCHWERPUNKT & LANGE NACHT DER MUSEEN
Am 21. September erlangen Besucher im Rahmen der Führung im GARTENPALAIS Liechtenstein anhand einzelner Ausstellungsobjekte Einblicke in den Arbeitsablauf einer barocken Malerwerkstatt, vom Auftrag über die in Öl gefertigte Skizze bis hin zum finalen Gemälde und dessen Wiedergabe in kostbaren Tapisserien.
Auch bei der Langen Nacht der Museen am 6. Oktober 2012 hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit, die beeindruckende Rubens-Tapisserie und weitere Glanzstücke der Fürstlichen Sammlungen im fürstlichen Ambiente des GARTENPALAIS zu besichtigen.

Einlass: 14.45 Uhr
Dauer: 1 Stunde

Details zur Spielstätte:
Fürstengasse 1, A-1090 Wien

Veranstaltungsvorschau: Führung: Peter Paul Rubens und seine Werkstatt. Einblicke in die Welt eines Genies - Gartenpalais Liechtenstein

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