Zum einen ist ihm das Zeichnen eine Möglichkeit des Zeitvertreibs, es ist aber auch grundlegendste Basisform seines künstlerischen Schaffens. Die Zeichnung bietet Eisenberger Entspannung, wenn er ohne Vorgaben seinen Kugelschreiber über das Papier frei laufen lässt und ganz nebenbei Muster, Köpfe oder Liniengewirr versehen mit Satzfetzen entstehen lässt.
Zum anderen ist die Zeichnung für Christian Eisenberger aber ein hochgeachtetes künstlerisches Medium, dessen Anforderungen und Geschichte er respektiert. Wie immer schafft er es auch hier mit einfachsten Mitteln verblüffende Ergebnisse zu erzielen: Mit einem Edding Stift, der allmählich leer wird, entsteht ein faszinierendes Ornament, ganz gleich ob er es zu Flächen anordnet, oder es bei Linien belässt. Ohne die Grenzen des Genres zu verlassen, bereichert er es um bis dato nicht gedachte, teils virtuose Möglichkeiten.
(Markus Gugatschka)