In diesen Werken setzt er sich mit der grafischen Struktur konventioneller Notenblätter auseinander, indem er einzelne Zeilen herausseziert und zu zeichnerischen Kompositionen neu zusammenfügt. Aneignung, Umformung, Bewegung und Verdichtung sind zentrale Aspekte in Roman Pfeffers grafischen wie plastischen Werken. Seit 2013 beschäftigt er sich speziell mit der Form des Mazzocchio, einer ringförmigen Kopfbedeckung des 15. Jahrhunderts, die vor allem durch den Renaissance-Maler Paolo Uccello bekannt ist, der sie in den Mittelpunkt seiner Studien über Geometrie und Perspektive stellte. Roman Pfeffer überführt dieses Motiv der Kunst- und Kulturgeschichte in einer eigenen Werkreihe auf die Ebene des Konzeptuellen und Prozesshaften. In skulpturalen und installativen Arbeiten greift er den Mazzocchio als Metapher für Veränderung, Zeitablauf und Rhythmik auf, indem er Vorhandenes in eine neue Ordnung bringt.
Eröffnung: Fr, 14. August 2015, 19:00 Uhr
Pressegespräch: Do, 13. August 2015, 10:00 Uhr