Begonnen hat er als junger Künstler mit der Formensprache der Ab-straktion. So schuf er beispielsweise aus vielen Schichtungen bestehende Raumsäulen, die mit ihrer Drehung und ihrem facettierten Licht-Schatten-Spiel für Dynamik und Entfaltung im Raum stehen. Auch amorphe Figuren-gruppen und Reliefs aus Gips, Beton und Bronze gehörten zu seinen frühen Arbeiten. Die radikale Wende weg von der Abstraktion, hin zum Figürlichen vollzog sich am Ende der 1970er Jahre. Seither steht ganz klar der Mensch als typisch feingliedrige, kleine bis lebensgroße Bronzefigur im Mittelpunkt seiner Arbeit. Für diese hat er in neuerer Zeit – als Sinnbild für den Ort des Lebens – das Gestell oder Gerüst erfunden, auf dem die Menschen je nach Lebenslage in die Höhe streben, innehalten, nachdenken, herunterschauen, sich verzweifelt festhalten oder abrutschen. Die Tuttlinger Ausstellung zeigt einen repräsentativen Überblick aus dem Werk des Künstlers von seinen Anfängen in den 50er Jahren bis heute.
Eröffnung
Freitag, 23. Oktober 2015, 19 Uhr