Ihr Tagesablauf folgte dabei konsequent einem selbst erstellten „Therapieplan“. An zwei Stunden am Tag konnten Museumsbesucher:innen das Sanatorium betreten, am Leben der Künstlerin teilhaben und sich mit ihr unterhalten.
Bereits im Vorfeld des Aufenthalts hatte die Künstlerin eine Reihe von existenziellen Fragen zum gegenwärtigen Zustand der Welt mit 25 unterschiedlichen Gesprächspartner:innen erörtert, aus ihrem privaten Umfeld ebenso wie mit Expert:innen. Sie versuchten in Gesprächen gemeinsam Lösungen für die drängendsten Probleme der Welt zu finden. Ihr Ziel dabei war, aus diesen Antworten nichts Geringeres als eine allgemeingültige Weltlösungsformel abzuleiten.
Nach 30 Tagen zog die Künstlerin wieder aus und nun erwartet die Besucher:innen auf einer riesigen Mind Map die ultimative Weltformel mit den Lösungen für die Probleme der Menschheit.
Ein Ansinnen, das naturgemäß zum Scheitern verurteilt ist, jedoch in seiner Großspurigkeit die vermeintlich einfachen Lösungen, die die Politik mitunter als Heilsversprechen anpreist, persifliert.
Kuratiert von Gabriele Spindler