Der Titel der Ausstellung Keep Hope Alive bezieht sich auf ein irisches Rennpferd, das trotz vielversprechender Aussichten nie ganz zum Sieger wurde. Aber wie der Name schon andeutet: nie aufgeben, auch wenn die Umstände noch so widrig sind. Dieses Motto überträgt Kenny Schachter auf die Kunstwelt, die für ihn ein entmutigender Ort in einer wenig einladenden Umgebung ist, mit begrenzter Zugänglichkeit, die von einer ausgrenzenden Mentalität geprägt ist. Aber trotzdem machen Künstler Kunst, Schriftsteller schreiben, Sänger singen und Schauspieler schauspielern; denn die Alternative wäre düster und das Leben kann schon düster genug sein, so der Künstler.
Schachters erste museale Einzelausstellung zelebriert den Durchhaltewillen, die Beharrlichkeit und das unerbittliche Streben nach einem Leben mit Kunst – um jeden Preis.
In einer seiner Installationen, die dem Setting eines Klassenzimmers nachempfunden ist, kann man Gesprächen und Vorträgen lauschen, deren Inhalt Schachters zynische und doch optimistische Sicht auf die Kunst widerspiegelt.