In seinem vierten Streichquartett wandte sich Ludwig van Beethoven in einer Jugendlaune dem musikalischen Sturm und Drang zu. Das c-Moll dieses Werks ist noch nicht das pathetische der späteren Werke, lässt aber schon deren Ausdruckskraft erkennen.
Robert Schumann hatte bereits zu seinem Stil gefunden, als er 1842 sein erstes Streichquartett schrieb. Einzigartig im romantischen Repertoire, verbindet das Werk die Intimität seines Liedschaffens mit dem Stil von Beethovens Spätwerk.
Mit dem Opus 132 erklingt eines der späten Beethoven-Quartette, die nicht nur Schumann inspirierten. Der berührende dritte Satz bildet hier das Herzstück. Nach schwerer Krankheit als „Heiliger Dankgesang eines Genesenen an die Gottheit“ konzipiert, wechseln sich hymnische Choräle mit energischen Schüben ab, die von der Genesung künden.
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Streichquartett Nr. 4 c-Moll op. 18
ROBERT SCHUMANN
Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 41
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY
Streichquartett Nr. 14 e-Moll op. 44 Nr. 2
Besetzung
Violine - Erik Schumann
Violine - Ken Schumann
Viola - Veit Hertenstein
Violoncello - Mark Schumann