Zwischen die klassischen Eckpunkte des Programms setzt Astor Piazzollas Chant et Fugue einen argentinischen Kontrast. In der Bearbeitung für Klarinette und Streichorchester lässt der Klarinettist Levan Tskhadadze sein Instrument erst melancholisch singen, bevor er dann zeigt, wie geschickt Piazzolla das strenge Konzept der Fuge mit Rhythmen aus den Straßen von Buenos Aires verweben konnte.
Mit dem Doppelkonzert von Max Bruch wird ein Komponist präsent, der vor allem für sein Violinkonzert bekannt ist, sonst aber kaum Beachtung findet. Bratsche und Klarinette gehen hier musikalisch Hand in Hand und zeigen, wie großartig diese selten gehörte Besetzung miteinander harmoniert. Raritäten wie die Werke Bruchs stehen oft auf dem Programm der Bratschistin Mariko Hara, denn sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Publikum den warmen Klang ihres Instruments nahe zu bringen, der sonst so oft hinter dem der Geige verschwindet. Genau dieser edle Klang steht in Bruchs Romanze im Rampenlicht und verbindet sich mit traumhaft-schwelgerischen Melodien.
Programm
Beginn: 19:00 Uhr
Pause: 19:30 Uhr
Ende: ca. 20:40 Uhr
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Quintett für Klarinette und Streichquartett A-Dur KV 581
(mit Francesco Iorio und Hanna Pukinskaya)
Astor Piazzolla
Chant et Fugue für Streichorchester und Klarinette
Max Bruch
Kol Nidrei op. 47 (arr. Beomseok Yi)
Max Bruch
Konzert für Klarinette, Viola und Orchester in e-Moll op. 88
Klarinette - Levan Tskhadadze
1. Violine - Francesco Iorio
2. Violine - Hanna Pukinskaya
Bratsche - Mariko Hara Haselsteiner
Violoncello - Yuya Okamoto
Orchester der Tiroler Festspiele Erl
Viola - Mariko Hara-Haselsteiner
Klarinette - Levan Tskhadadze
Violoncello - Yuya Okamoto
Dirigent - Beomseok Yi