In den vergangenen 16 Jahren hat Wayne McGregor geforscht und grenzensprengende Arbeiten geschaffen. Sie entstanden häufig in Zusammenarbeit mit Künstlern, Ingenieuren und Wissenschaftlern und sind so radikal wie wegweisend. Es geht bei McGregor immer wieder um die Leidenschaft für den menschlichen Körper. Auch „Entity“ (Das Seiende) folgt diesem Weg. Die rhythmische Energie der Musik von Joby Talbot wird mit den akustischen Extremen von Jon Hopkins’ melodischen Elektronika konfrontiert. Aufgeführt im preisgekrönten Design von Patrick Burnier und beleuchtet von Lucy Carters magischer Illumination, wird „Entity“ getanzt von einer klassisch trainierten, überbeweglichen Company. Das Publikum ist fasziniert von der extrem ausgebildeten Fähigkeit der Tänzerinnen und Tänzer, Bewegung und Bewusstsein zu verknüpfen, von der matrixartigen Bühnenmaschinerie, die in Gang kommt, und den Lichtprojektionen, die den Saal fluten. Ihnen allen gemeinsam ist die überwältigende Schönheit. Wayne McGregor ist ein „brain“ (Gehirn), wie die Briten sagen.