Bitten Sie mal einen studierten Musiker, Ihnen etwas vorzuimprovisieren! Er antwortet wahrscheinlich verschnupft: „Kann ich nicht, will ich nicht, wird an der Uni weder abgefragt noch gelehrt.“ Tja. Nun ließe sich ein Klagegesang auf die Ausbildung unserer Musiker anstimmen, wir ersetzen diesen durch ein Loblied auf die vier Streicher des Quatuor Ebène, die genau das machen: gemeinsam improvisieren. Sie jazzen schon seit Jahren eminent erfolgreich und ihre vom Kritikerpapst Joachim Kaiser bescheinigte „Vollendung im Quartettspiel“ hat vielleicht genau darin ihre Wurzeln: dass die vier aufeinander hören. Denn das ist Jazz. Das ist Improvisation. Und das ist ein Quartettspiel, das zum Besten gehört, was es im Moment gibt auf diesem Gebiet.
Raphaël Merlin führt durch das Programm.
Pierre Colombet: Violine
Gabriel Le Magadure: Violine
Mathieu Herzog: Viola
Raphaël Merlin: Violoncello
Richard Héry: Percussion
Fabrice Planchat: Sound engineer & effects